Ein Lichtstrahl in der Bildung - die Bildung der Weibsbilder

Schulen sind nur den Knaben vorbehalten, die Frauen sind aus vielen offiziellen Bildungsgängen ausgeschlossen. Oftmals bleibt ihnen als „Ausweg“ nur die Ehe, die eine sichere Zukunftsperspektive bietet1.

Die Aufgabenbereiche zwischen Männern und Frauen sind strikt getrennt. Während die Männer arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen, erledigen die Frauen den Haushalt. Der Bildungsstand der Frau ist abhängig von ihrem Mann, er kann entscheiden, ob die Frau sich weiterbilden darf, oder nicht2.

Die Bildung der Frau ist von ihrem sozialen Status abhängig. Auch der öffentliche, wirtschaftliche oder politische Bereich ist den Frauen durch die fehlende Bildung verwehrt.

Während die meisten Frauen Einschränkungen der Bildung unterliegen, ergibt sich die Möglichkeit für manche Frauen, die die entsprechenden finanziellen und durch den Stand gegebenen Möglichleiten haben wie die Wissenschaftlerinnen Maria Sibyllia Merian (1647-1717) und Sophie Brahe (1556 – 1643), sich weiterzubilden.  

Maria Sibyllia Merian (1647-1717)

Eine Dame, die die Möglichkeit zur Fortbildung hatte, war Catherine Marquise de Rambouillet ( 1588- 1665) aus Frankreich, die in Paris 1610 den ersten „Salon“ gründete. Dort treffen sich noch heute wissenschaftlich Interessierte und Gelehrte3.

Catherine Marquise de Rambouillet (1588-1665)

Salon der Marquise de Rambouillet

In England sind es die so genannten „ Scientific Ladies“, die sich den neuen Wissenschaften widmen. Die  „Salons“ gelten als Modeerscheinung und mittlerweile entstehen auch die ersten in Deutschland. Außerdem bieten die „ Salons“ den wissenschaftlich produktiven Frauen die Möglichkeit, sich zu entfalten4.

Yasin Ertas und Astrid Büngeler